Die Geschichte des Bergwerks Michal reicht bis ins Jahr 1843, als der österreichische Staat begann, in Michálkovice bei Ostrava (Ostrau) zwei Tiefgruben herzustellen. Eine davon, sog. tzv. Michálkovická jáma Nr. 3 (Michálkovice – Grube) wurde dann nach dem gestorbenen k.u. k. Hofrat Michael Laier auf die Grube Michal umbenannt. Der Betrieb des Bergwerks wurde im Jahre 1994 eingestellt, jetzt wurde es für ein nationales Kulturdenkmal erklärt und in die indikative Liste der Tschechischen Republik für die Eintragung in die UNESCO-Welterbe-Liste eingetragen.
Die Besichtigungsroute ermöglicht den Besuchern, dieselbe Trasse zu gehen, die die Bergleute jeden Tag beim Arbeitsantritt absolvierten – sie zeigt den Weg eines Bergmanns aus den Umkleideräumen bis zur eigenen Grube in seiner ganzen Länge. Dabei wird vor allem die Authentizität des Milieus und des Details betont und das Ziel war, das ganze Areal in seiner damaligen Form so zu erhalten, als ob die Menschen, die hier arbeiteten, gerade weggegangen wären und alles an seinem Ort gelassen hätten.
Sie können die Kettenumkleideräume, die Waschräume der Mannschaft, die Zechstube „cechovna“, den Lampenraum, das Grubengebäude, die Brücke für die Bewegung der Mannschaft aus dem Lampenraum ins Grubengebäude und den Maschinenraum mit der ursprünglichen technischen Einrichtung besichtigen.
Im Ort finden jeden Monat verschiedene Veranstaltungen statt, die die Geschichte und das Leben der Bergmannsumwelt ergänzen. Für die Schulen werden Bildungsprogramme angeboten - z. B. Auf den Spuren eines Bergmanns mit dem Bergzwerg Michal.